Finanzmarkt

Kommentar von Laura Raggl

IPO? Nein, danke! Warum Startups lieber privat finanziert bleiben

Ein Börsengang gilt für viele Gründerinnen und Gründer als der große Durchbruch – die ultimative Bestätigung ihres unternehmerischen Erfolgs. Doch in den vergangenen Jahren hat sich die Dynamik am Markt stark verändert. Seit dem Boomjahr 2021 herrscht eine regelrechte Flaute bei Tech-IPOs. Warum gehen Startups heute später oder gar nicht mehr an die Börse? Und was bedeutet das für Anleger?

Kommentar von Heike Lehner

Die Bewährungsprobe der Fed

Wenn die US-Zentralbank zu lange zögert, steht sie bald vor einem viel härteren Dilemma: hohe Inflation, steigende Arbeitslosigkeit – und der Verlust der eigenen Glaubwürdigkeit.

Kommentar von Heike Lehner

Deutschland – das neue Italien?

Während der EZB-Pressekonferenz dominierten zwei Themen: Auf der einen Seite, wie es nun mit den Zinsen weitergeht. Und auf der anderen, was die EZB nun zu den milliardenschweren Träumen der EU und Deutschlands sagt. Denn die Angst ist groß, dass diese Vorhaben – sofern sie in die Tat umgesetzt werden – die Staatsanleihemärkte weiter unter Druck setzen. Eine mögliche weitere Inflationswelle und eine EZB, die sich selbst in eine Sackgasse manövriert, können folgen. Niemand möchte, dass Deutschland das neue Italien wird.

Wohin mit dem Geld? von Monika Rosen

CEE-Region im Fadenkreuz der Zölle

Einige Analysten haben bereits Schätzungen abgegeben, nach denen ein Zoll in Höhe von 25 Prozent auf alle EU-Exporte in die USA das Wachstum der CEE-Länder um rund 0,5 Prozent dämpfen würde. Diese zusätzliche Hürde kommt zur Unzeit für eine Region, die schon jetzt massiv betroffen ist vom Anstieg der Inflation und von der Rezession in Deutschland. Dazu kommt noch eine weitere Bedrohung.

Kommentar von Monika Rosen

Zölle verunsichern die Märkte

Bis jetzt hat die Börse alle Schritte, die Donald Trump seit seiner Wiederwahl zum US-Präsidenten gesetzt hat, fast frenetisch gefeiert. Doch damit könnte jetzt Schluss sein.

Interview

Holger Bonin: „Die Dinge können sich aktuell sehr schnell ändern“

Holger Bonin, Direktor des Instituts für Höhere Studien IHS im Gespräch über volatile Prognosen, der Ausblick für die heimische Wirtschaft, dringend notwendige strukturelle Reformen und was auf EU-Ebene getan werden muss, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.

Kommentar von Laura Raggl

Wer zahlt die Pension? 

Das Pro-Kopf-Geldvermögen eines Landes lässt sich nur im Kontext seiner Sozial- und Steuersysteme sinnvoll einordnen. Eine einfache Regel: Hohe Steuern führen zu umfangreichen Sozialleistungen, wodurch weniger privates Vermögen benötigt wird, um den Lebensstandard zu sichern. Dieser Effekt wird auch in Österreich erhofft und der arbeitenden Bevölkerung versprochen. Hierzulande setzen viele Menschen nicht auf langfristige Vermögenswerte wie Immobilien oder Aktien, sondern verlassen sich auf das staatliche Pensionssystem. Doch angesichts des demografischen Wandels ist es schwer vorstellbar, dass dieses System langfristig tragfähig bleibt.

Interview

Kapitalerträge kaum besteuert? Ein linkes Narrativ, sagt der Wiener-Börse-CEO

Warum ist der Kapitalmarkt in Österreich unterentwickelt? Einerseits hat die Finanzierung über Bankkredite eine gewisse kulturhistorische Tradition, es liegt aber auch an der Struktur des Sozialsicherungssystems, sagt der CEO der Wiener Börse, Christoph Boschan. Weil in der Altersvorsorge kaum auf den Kapitalmarkt gesetzt wird, steht zu wenig Kapital für risikoreichere Geschäftsmodelle zur Verfügung. Wenig hilfreich seien Ideen für höhere Steuern auf Kapitalerträge. Die Behaltefrist könnte helfen, sei aber nicht die bedeutendste Maßnahme.

Christoph Boschan ist CEO der Wiener Börse © Wiener Börse/Daniel Hinterramskogler